Autoren:

Lisa Veyhl

Rainer Ohliger

Herausgeber:

Robert Bosch Stiftung

Mitwirkung, Mitgliedschaft, Bindung: Zugänge für Neuzuwanderer in die (ländliche) Zivilgesellschaft

Die Integration von Neuzuwanderern in die deutsche Gesellschaft und die Ermöglichung von Teilhabe ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dabei liegen die ökonomischen und finanziellen Ressourcen hierfür überwiegend auf Seiten des Staates (Wohnen, Bildung, Spracherwerb, Gesundheit) oder bei der Wirtschaft (Arbeit). Wesentlich ist darüber hinaus die soziale und kulturelle Teilhabe an der deutschen Gesellschaft. Sie ist ein aktivierendes Moment des Integrationsprozesses und kann vor allem in der und durch die Zivilgesellschaft geschehen. In Deutschland spielen für den Zugang zur Gesellschaft nicht zuletzt Vereine und Verbände eine bedeutende Rolle. Sportvereine, Freiwillige Feuerwehren, Wohlfahrtsverbände, Heimat- und Bürgervereine, Bürgerinitiativen, Kleingartenvereine, Kulturvereine, religiös gebundene Vereine oder Chöre sind nach wie vor zentrale Orte sozialen Lebens und Lernens. Hier treffen sich Menschen privat, tauschen sich aus, verbringen ihre Freizeit gemeinsam und begründen Freundschaften. Doch mit welchen Aktivitäten und Ansätzen kann der Zugang von Migrantinnen und Migranten und Geflüchteten in die Zivilgesellschaft in ländlichen Räumen unterstützt werden? Welche (ausgewählten) Beispiele gibt es in der Praxis? Diese Fragen greift diese Kurz-Expertise auf.

Seitenzahl: 16

Erschreinungsjahr: 2019